Schon seit langer Zeit trug ich den Gedanken mit mir herum wieder etwas mehr Thermik jagen zu gehen. Der alte Segler aus dem letzten Jahrtausend wurde für die neue Flugsaison reaktiviert. Damit werde ich hoffentlich wieder mehr zum freien Fliegen kommen. Mit 1,7 m ist der zwar ausreichend, aber eben doch klein. Also mußte etwas größeres her. So zwischen 3,5-4.0m bei max. 2kG Gewicht, leichter Motor. Und siehe da…
Der Paketdienst hat etwas Arbeit. Das ist jetzt schon das siebte Paket, und zwei sind noch unterwegs. Komisch ist nur das Lieferungen aus der Ukraine oder UK schneller ankommen als welche um „die Ecke“. Unverständlich das Händler bis zu acht Tagen zum Verpacken und Versenden von Kleinteilen benötigen…
Natürlich schnell mal ausgepackt…
Die Ausführung ist excellent. Nur beim bohren der Aufnahme für das Höhenleitwerk war wohl der Lehrling dran. Na ja, ein neues Loch ist schnell gebohrt.
Um die Servopositionen im Rumpf festzulegen wird ein Mock-up für das Servobrett gebaut.
Sitzt von oben…
und von vorne…
Der Rumpf ist aus Kohle bzw. Aramid erstellt. Da passt eine Servoaufnahme aus Holz nicht wirklich dazu. Außerdem wollte ich für ein kommende Projekt auch schon einige Arbeitsschritte üben. Also wird ein Laminat aus CfK erstellt…
Nicht mal 10 min (neben 24 Std. Trockenzeit) Arbeit, sieht genial aus und kostet nur ein Bruchteil von Fertigware. Zuerst eine alte Overhead-Folie auf den Tisch gelegt, darauf einen Film mit 24Std. Matrix einstreichen, darauf schiebefestes Kohlegewebe andrücken, dann wieder Matrix, dann Balsa, hier 1,5mm, dann wieder Matrix, Kohlegewebe und wieder Plastik-Folie aubendrauf. Alles feststreichen, obenauf eine ebenes Brett und genug Bücher zum pressen. 24Std. warten (und andere Projekte weiter bringen)
Jetzt noch schnell die passenden Teile aussägen…
Da ich schon an der Säge war wurden noch schnell die Servorahmen für die Tragflächen erstellt…
Die „edle“ Servoaufnahme an ihren Platz
Nach bewährter Methode wird der Motorspant eingeklebt.
Dazu zunächst einige Hilfsmittel zusammengestellt.
… und zusammengebaut…
… und schließlich den Spant ins Modell geklebt
… mit Kohle-Rovings verstärkt und FERTIG.
Nee. noch nicht fertig. Spinner fehlt noch. Damit sich die Luftschraubenblätter besser an den Rumpf anlegen ist die Blattaufnahme versetzt. Schon ein tolles Teil von Vladimir.
Die Bowdenzüge für Seiten- und Höhenruder werden Vorne und in der Mitte abgestützt. Hinten wird dann ein mit Epoxy getränkter Kunstschaum rein gedrückt um die Anlenkungen am Platz zu halten
Zunächst aber das Seitenleitwerk ausrichten und verkleben
Jetzt kann auch die Auflage für das Höhenruder angeklebt und der Ausschnitt für die Seitenruder Anlenkung eingebracht werden.
das Ganze wird wieder mit Kohlerovings in Form gebracht. Noch etwas schliefen sowie polieren und gut wird sein.
Höhenruder , Ruderhorn werden eingeklebt und Bowdenzug kann angebracht werden.
Weiter geht es mit den Tragflächen. Zunächst Ruderhörner einkleben
Zum Einbau der Servo für Wölklappen und Querruder gibt es nichts besonders festzzstellen
Die Befestigungsbohrungen der Flächen waren schief gebohrt und mussten überarbeitet werden.
Die Aussparung für den Flächenstecker wird angebracht
… und Stecker eingeklebt (natürlich nach dem der Kabelbaum erstellt war 😉 )
Noch schnell einen Kabelbaum gelötet und alle Komponenten platziert.
Und schon steht dem Erstflug nichts mehr im Wege.